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Friedrich Ernst Fehsenfeld

 

1853 - 1933

 

  

Friedrich Ernst Fehsenfeld wurde am 16. Dezember 1853  in Groß-Lengden geboren.

Der Geburtsort liegt bei Göttingen, eine kleine Seelengemeinde wo dort der 

Vater Friedrichs, Johannes Fehsenfeld, als Pastor seine Brötchen verdiente.

Im Alter von 8 Jahren zog Friedrich nach Berlin zu seiner dort lebenden ältesten Schwester. Grund dessen war das die Eltern Friedrichs mit noch 8 Kindern überfordert waren. Im Hause der Schwester gingen, der Ehemann Julian Schmidt 

war selbst Literat, Prominente der Literaturszene ein und aus.

So Fritz Reuter, Berthold Auerbach, Ferdinand Freiligrath und kein geringerer als Gustav Freytag ( Die Ahnen).

Friedrich besuchte dort das König- Wilhelm- Gymnasium bis 1871.

Um 1871 begann Friedrich eine Buchhändlerlehre bei Schmorl & von Seefeld in Berlin.

Nach der Lehre folgten Aufenthalte unter anderem in Koblenz, Karlsruhe und Gießen. In Gießen erwarb Fehsenfeld im Jahre 1879 die Universitätsbuchhandlung mit Antiquariat ehemals "Heinemann".

Nach mehreren Standortwechsel eröffnete Fehsenfeld 1890 in Freiburg seine eigene Verlagsbuchhandlung nebst Antiquariat.

Fehsenfeld publizierte selbst einige Werke, bevor er Curt Abel ( bekannt auch als Curt-Abel Musgrave) unter Vertrag nahm.

Anfänglich war Abel selbst Autor, dann als Übersetzer englischer Schriften tätig. Das wohl bekannteste Werk das Abel übersetzt hatte ist " Das Dschungelbuch" von Kipling.

1891 bemühte sich Fehsenfeld den Reiseschriftsteller Karl May aus Sachsen unter Vertrag zu nehmen. Das gelang ihm mit durchschlagendem Erfolg.

May an Fehsenfeld am 13. März 1898: " Ich sage Ihnen, die Namen Fehsenfeld und May werden in der Zeitgeschichte so tief eingegraben sein, dass wir ruhig sterben können und doch weiterleben werden.". May sollte recht behalten.

Beide - Verleger und Autor- wurden durch diese Zusammenarbeit bekannt, erfolgreich und finanziell unabhängig.

Seit ca. 1906 kriselte es zwischen beiden. May stellte zu hohe Forderungen an seinem Verleger. Das eigensinnige Verhalten May´s ( Himmelsgedanken, Babel und Bibel, Sascha Schneider...) trugen nicht zum Besten bei.

Die Verkaufszahlen der Verlagswerke gingen derart zurück, dass Fehsenfeld sich Gedanken über einen Verkauf seines Verlages machte.

Scheitern tat dies aber durch die errechneten Beträge, die der interessierte Verlag ( Hausschild - Leipzig ) nicht aufbringen konnte oder wollte.

Nach Karl Mays Tod ( 1912) wurde ein Gesellschaftsvertrag zwischen Klara May ( Witwe Mays) , Dr. E. A. Schmid und Fehsenfeld geschlossen.

Durch diesen Vertrag ist der legendäre Karl-May-Verlag Fehsenfeld & Co. begründet.

1921 schied Fehsenfeld vertragsgemäß aus. Er brachte seine gesamten Buchbestände in diese Gesellschaft ein.

Seit 1921 brachte Fehsenfeld seine Werke, die Serie "Welten der Fahrten und Abenteuer", beim List-Verlag Leipzig heraus.

 

 

Am 16. September 1933 starb Friedrich Ernst Fehsenfeld. Er wurde auf seinem Grundstück im Lehenhof bei Ehrenstetten beigesetzt.

   

 

 

  

 Begeisternder Radfahrer. Hier mit seinen Töchtern.

 

 Jagen zählte zu seiner großen Leidenschaft.

 

 

 

 1926

 

 

Lehenhof bei Ehrenstetten.

 

 

Wohnhaus

 

Nebengebäude. Hier soll Karl May übernachtet haben.

 

 

 

 

 

 

Wohnstube

  

 

 Bücherschrank

 

Frau Annegret Guenther, Witwe von Ekke Guenther 

( Sohn Konrad Guenthers) nebst ihrem Schwager Georg.

Aufnahmen privat 1997

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Grabstätte im Lehenhof bei 

  Ehrenstetten

 

 Nach Fehsenfelds Wunsch sollte eigentlich auf seinem Grabstein stehen:

 " Hier ruht ein Jäger"

 Dieser Wunsch wurde ihm jedoch nicht erfüllt.

  

 Die Kapelle wurde von der Familie erst später über dem Urnenplatz errichtet.

 

 

 

 

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